Klinik für Psychiatrie
und Psychotherapie
Ganzheitlicher Blick auf die Patienten
„Offene Türen“ für eine warme Atmosphäre
Die besondere architektonische Gestaltung unserer Klinik schafft eine warme, angstfreie und beziehungsfördernde Atmosphäre und ermöglicht ein harmonisches Miteinander. Grundsätzlich leben wir unser Konzept der „offenen Türen“: Durch die räumliche Nähe haben unsere Tagesklinikpatienten Zugang zum gesamten Therapiespektrum der psychiatrischen Abteilung. Zudem können stationär behandelte Patienten frühzeitig in eine Therapiegruppe integriert werden, in der sie die Behandlung als Tagesklinikpatient fortsetzen und so bei ihrem vertrauten Therapeutenteam bleiben können.
Reiches Therapieangebot zum Wohle unserer Patienten
Unser großes Angebot beinhaltet sowohl Einzel- als auch Gruppentherapien. Fachpersonal verschiedener Richtungen wie Pfleger, Sozialarbeiter, Arbeits- und Beschäftigungstherapeuten, Physiotherapeuten, Psychologen und Ärzte ergänzen sich in ihrer Arbeit zum Wohle unserer Patienten. Sie vereinen große Erfahrung, intensive persönliche Betreuung, Therapiekompetenz, Authentizität und Verlässlichkeit. Dabei berücksichtigt unser ganzheitlicher Ansatz die gegenwärtige Lebenssituation, die physische Verfassung wie auch die Biographie jedes einzelnen unserer Patienten.
Unsere Behandlungsschwerpunkte
Burnout, der Verlust eines Familienangehörigen, eine schwere körperliche Erkrankung – diese und andere Ursachen können eine Depression auslösen. In Deutschland sind zirka vier Millionen Menschen davon betroffen, Frauen zwei Mal so häufig wie Männer. Niedergeschlagenheit, Stimmungstiefs, Antriebs-, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsschwäche sind Symptome. Zudem geringes oder schwankendes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, Zukunftsängste, Schlaf- und Appetitstörungen, sexuelles Desinteresse, Schlafstörungen, aber auch Unruhe und übermäßiger Antrieb sind typische Anzeichen einer depressiven Erkrankung. Wir verfügen über ein großes Spektrum an Behandlungsmethoden und -angeboten, um unseren Patienten in ihrer schwierigen Situation bestmöglich zu helfen.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Klinik bildet die Versorgung älterer Menschen mit psychischen Erkrankungen. Neben Depressionen mit Teilnahms- und Antriebslosigkeit gehört zu diesen insbesondere die Demenz, die sich anhand des Verlustes von Fähigkeiten und Wissen, des Denk- und Urteilsvermögens sowie der Anpassungsfähigkeit zeigt. Unser Ziel ist es, durch individuelle Therapiepläne und Behandlung die noch vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten unserer Patienten zu erhalten und zu fördern – und ihre Lebensqualität zu verbessern.
Suchterkrankungen gehören in Deutschland zu den häufigsten psychischen Störungen, allen voran die Alkoholabhängigkeit. Aber auch die Sucht nach bewusstseinserweiternden Drogen, Medikamenten sowie nach Arbeit oder Sexualität kann Menschen durch die psychische und/oder körperliche Abhängigkeit und deren Folgen schwer belasten. Unsere Behandlungsangebote werden spezifisch auf die Art und Schwere der Erkrankung sowie auf den Hilfebedarf unserer suchterkrankten Patienten ausgerichtet, um sie im Rahmen einer umfassenden Therapie wieder in ein Leben ohne Abhängigkeit zu führen.
Neben affektiven Störungen wie Depressionen, gerontopsychiatrischen und Suchterkrankungen behandeln wir viele weitere Erkrankungen – teils stationär, teils tagesklinisch oder im Rahmen der psychiatrischen Institutsambulanz.
- Psychosen
- Angststörungen, Zwangsstörungen
- Persönlichkeitsstörungen
- Posttraumatische Belastungsstörungen
- Suizidalität
- Somatoforme Störungen und psychosomatische Erkrankungen
- Psychotraumatisierungen
- Psychosoziale Krisensituationen
Für Patienten mit Psychosen oder Patienten, die an einer psychischen Erkrankung im Zusammenhang mit dem höheren Lebensalter leiden, haben wir spezielle Angebote:
Hierbei handelt es sich um eine psychoedukative Gruppentherapie mit einem ressourcenorientierten verhaltenstherapeutischen Schwerpunkt. Das therapeutische Gruppenprogramm umfasst zweimal wöchentlich stattfindende ärztlich geleitete Gruppensitzungen, außerdem ärztliche und therapeutische Einzelgespräche, Soziotherapie in Form von Beschäftigungs-, Bewegungs-, Sport- und Kreativtherapie sowie Training der sozialen Kompetenzen und Alltagsfertigkeiten. Ziel der Gruppentherapie ist die Ressourcenaktivierung und Strukturierung, Förderung der Problemlösefähigkeit, Stärkung der Eigenverantwortlichkeit und Motivation, Vermittlung von Strategien und Umgang mit Überforderungssituationen. In den Einzel- und Gruppengesprächen wird zukunftsorientiert mit konkreten Planungen und Hilfestellungen gearbeitet.
Das gerontopsychiatrische Gruppenprogramm umfasst Soziotherapie in Form von Beschäftigungs-, Bewegungs-, Sport-, Kreativ- und Musiktherapie sowie Training der sozialen Kompetenzen und Alltagsfertigkeiten. Zudem finden zweimal wöchentlich psychologisch geleitete Gruppensitzungen und regelmäßige Einzelgespräche statt. Schwerpunkte im Gruppengeschehen sind insbesondere Verlust eines nahestehenden Menschen, Schwierigkeiten mit Veränderungen hinsichtlich einer gewohnten beruflichen oder privaten Rolle sowie interpersonelle/ intrapersonelle Auseinandersetzungen. Ziele der Gruppentherapie sind beispielsweise Akzeptanz des eigenen Älterwerdens/ Rollenwechsels, Bewältigung "Verlust und Trennung", Lebensbilanzierung, Auseinandersetzen mit den Themen Sterben und Tod sowie Stärkung von Autonomie.
Tagesklinik
Mit der Tagesklinik bieten wir Menschen mit psychischen Erkrankungen eine Behandlungsform an, die es ihnen ermöglicht, ihr Alltagsleben unter Berücksichtigung ihrer Erkrankung neu zu gestalten.
Das Behandlungsangebot der Tagesklinik richtet sich an Menschen ab dem 18. Lebensjahr mit psychischen Erkrankungen, bei denen eine ambulante Therapie nicht ausreicht und eine vollständige stationäre Behandlung nicht (oder nicht mehr) notwendig ist.
Wir wissen, dass der Übergang vom strukturierten tagesklinischen Setting hin zum frei planbaren Tagesablauf eine Herausforderung sein kann. Daher möchten wir Ihnen einige Tipps für die erste Zeit nach Ihrem tagesklinischen Aufenthalt mit an die Hand geben.
Ihr Chefarzt

Prof. Dr. med. habil. C. Christoph Schultz
Der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie mit der Zusatzbezeichnung Suchtmedizinische Grundversorgung hat an den Unikliniken Lübeck und Freiburg Humanmedizin studiert. Seine Facharztausbildung absolvierte er am Uniklinikum Jena.
Nach verschiedenen Stationen als Fach- und Oberarzt, leitete er als Chefarzt die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Fulda, die private Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in Bad Säckingen und die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Sächsischen Krankenhauses Rodewisch.
Seit Juni 2025 leitet er unsere Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am St. Josef Hospital in Bad Driburg.
Qualifikationen
- Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
- Zusatzbezeichnung Suchtmedizinische Grundversorgung
- Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Konsiliar- und Liaisondienst (Zertifikat DGPPN)
- Management psychiatrischer und psychosomatischer Kliniken (mibeg Zertifikat in Kooperation mit der DGPPN)
- Klinischer Supervisor (Zertifikat DGPPN)
- Mentalisierungsbasierte Verhaltenstherapie (MVT)
- Repetitive transkranielle Magnetstimulation (DGHP)